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Hautkrankheit aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Link zum Originalartikel
Eine
Hautkrankheit (medizinischer Begriff: Dermatose) ist eine Erkrankung der Haut. Hautkrankheiten werden von einem Dermatologen (Hautarzt)
behandelt.
Auch Erkrankungen der Hautanhangsgebilde (Haare, Nägel, Talg- und Schweißdrüsen) werden zu den Hautkrankheiten gezählt, da diese auch als
Adnexorgane bezeichneten Strukturen epidermaler Abstammung sind, auch wenn sie zum Teil tief in der Dermis liegen.
Dermatologen behandeln an einigen Zentren
auch Patienten mit AIDS, als Venerologen auch die klassischen Geschlechtskrankheiten wie die Syphilis, da sich diese Erkrankungen auch an der Haut manifestieren,
allerdings keine Hauterkrankungen im eigentlichen Sinn darstellen. Andererseits werden auch verschiedenste Erkrankungen aus dem Bereich der Phlebologie oder
Angiologie mit den dadurch entstehenden Hautsymptomen wie dem Ulcus cruris hier eingeordnet.
Kein anderes Organ des menschlichen Körpers weist eine so hohe
Zahl an krankhaften Veränderungen auf wie die Haut, da die Haut u.a. als Grenzorgan des menschlichen und tierlichen Körpers vielfältigsten Einflüssen von innen und
von außen ausgesetzt ist.
Dermatologische Krankheiten
Symptome und Beschwerden
Viele Hautkrankheiten machen auf sich aufmerksam, weil die Haut an der Stelle anders aussieht
als gesunde Haut. Man spricht auch von den sogenannten „Effloreszenzen“. Dabei unterscheidet man die Primäreffloreszenzen wie zum Beispiel Fleck (Macula), Knötchen (Papel), Eiterknötchen (Pustel), Quaddel (Urtica), Knoten (Nodus)
oder Plaque von den Sekundäreffloreszenzen wie zum Beispiel Kruste, Risse (Fissur, Rhagade), Hautschuppen (Squama), Ulcus. Manche dieser
Effloreszenzen sind ansonsten nicht auffällig, andere hingegen machen auch starkes Missempfinden (Juckreiz, Brennen, Schmerzen).
Ursachen
Wie schon oben aufgeführt gibt es viele unterschiedliche Ursachen für Hautkrankheiten, die zudem auch noch
zusammenwirken können, um eine Hautkrankheit auszulösen. So haben viele Menschen eine erbliche Veranlagung für die Entstehung von Schuppenflechte oder
Neurodermitis, verstärkt werden kann dies aber z. B. durch Stress oder eine andere Infektion, zudem kann sich der Verlauf der Krankheit wiederum durch eine
bakterielle oder virale Infektion verschlimmern. Bei vielen Hautkrankheiten weiß man immer noch nicht über den genauen Entstehungsmechanismus Bescheid, wobei in
vielen Fällen Regulationsstörungen des Immunsystems als Ursache gelten.
Folgen und Komplikationen
Genauso breit wie das Spektrum der Hautkrankheiten selbst ist auch das Spektrum der Schweregrade von Hautkrankheiten.
Es gibt
viele „Hautkrankheiten“, die z. B. nur kosmetisch störend, sonst aber völlig harmlos sind (z. B. seborrhoische Keratose oder
„Alterswarze“).
Entzündliche Hautkrankheiten stören oft durch Juckreiz oder Schmerzen. Zudem steigt bei vielen Patienten die psychische Belastung,
weil sie durch die Hautkrankheit sehr stigmatisiert werden.
Einige Hautkrankheiten, wie z. B. Hautkrebs, können unbehandelt zum Tode führen; der schwarze
Hautkrebs (Malignes Melanom) ist in einigen Fällen auch trotz adäquater Behandlung nicht heilbar. Auch können viele Hautkrankheiten sehr schwerwiegende Therapien
nach sich ziehen, die dann wiederum durch ihre Nebenwirkungen problematisch werden.
Behandlung
Leichtere Hautkrankheiten (wie zum Beispiel allergischer Ausschlag) können mit entzündungshemmenden Salben oder Cremes behandelt
werden. Manche dieser Salben enthalten desinfizierende Bestandteile oder Kortison und sollten wegen ihrer Nebenwirkungen nur kurzfristig angewandt werden. Der
Vorteil ist, dass der Wirkstoff nur dort wirkt, wo er benötigt wird; zudem können durch die richtige Wahl der Grundlage (Salbe, Creme, Paste, Lösung, Lotion)
weitere Wirkungen erzielt werden.
Schwerwiegendere Hautkrankheiten sprechen oft auf eine alleinige Lokaltherapie mit Salben oder Cremes nicht an. Hier
werden auch systemische Medikamente, z. B. in Tablettenform, verwendet, die oft Nebenwirkungen haben. Auch Infektionskrankheiten der Haut durch Bakterien oder
Viren erfordern die Gabe von Antibiotika oder ähnlichen Mitteln.
Hautkrebs wird oft operiert, in fortgeschrittenen Fällen auch bestrahlt oder mit
Chemotherapie behandelt.
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